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18. Jänner 2017 | Gesundheit

Belakowitsch-Jenewein: Gesundheitspolitischer Offenbarungseid in Wien – Oberhauser ist gefordert!

Nach dem desaströsen Gesundheitsprüfbericht ist die Ministerin gefordert, sowohl in Wien als auch in den anderen Bundesländern für Ordnung zu sorgen.

Foto: flickr.com

Der aktuelle Gesundheitsprüfbericht zeigt unfassbare Zustände auf: Demnach sei beim Krankenanstaltenverbund (KAV) in über 60 Prozent der Fälle mit der Strahlentherapie für Krebspatienten zu spät begonnen worden, weil die Kapazitäten nicht ausreichen. Von der FPÖ hagelt es scharfe Kritik:  „Im österreichischen Gesundheitssystem krankt es offenbar an allen Ecken und Enden. Ein Viertel der Patienten, nämlich jene des KAV in Wien, werden nicht nur durch Privatisierungsfantasien der bislang politisch Verantwortlichen verunsichert, das rote KAV-System der Bundeshauptstadt unter der scheidenden Stadträtin Sonja Wehsely hat der Gesundheitsversorgung auch über Jahre hinweg massiv geschadet. Wenn der Gesundheitsprüfbericht des Wiener Stadtrechnungshofes exakt 62 Prozent der KAV-Krebspatienten ausweist, bei denen mit der lebensrettenden Strahlentherapie später begonnen wurde, als es aus diagnostischer Sicht empfohlen gewesen wäre, dann ist wirklich Feuer am Dach. Das ist ein gesundheitspolitischer Offenbarungseid von Noch-Gesundheitsstadträtin Wehsely und Bürgermeister Häupl. Es wird aber auch zu überprüfen sein, inwieweit Therapieverzögerungen auch in den anderen Bundesländern Thema sein könnten. Vor diesem Hintergrund ist SPÖ-Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser dringend gefordert, nicht nur in Wien für Ordnung zu sorgen, sondern auch das Augenmerk auf die anderen Bundesländer zu richten", so heute die FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein.

Oberhauser muss Machtwort sprechen

Die Freiheitlichen fordern endlich einen Handlungsbedarf seitens der Gesundheitsministerin Oberhauser: „Wenn es Rot-Grün in Wien nicht schafft, dann muss der Bundesgesetzgeber eingreifen und die Spielregeln neu definieren. Wenn ein Bundesland nur mehr damit beschäftigt ist, seine Gesundheitspolitik über die Privatisierung des Gesundheitssystems, über Gangbetten und den üblichen ‚Pfusch am Bau‘ bei Spitalserrichtungen zu definieren und die Versicherten diesen Wahnsinn auch noch finanzieren müssen, dann darf das Ministerium nicht zusehen. Einmal mehr zeigt sich, dass die SPÖ in Wien wegen ihrer anhaltenden Personalprobleme nicht mehr handlungsfähig ist. Gerade Gesundheitsministerin Oberhauser, die aus dem KAV kommt, darf hier nicht falsch verstandene Genossentreue spielen, sondern muss endlich ein Machtwort sprechen und diesem jämmerlichen Schauspiel ein Ende setzen“, so die FPÖ-Gesundheitssprecherin.


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