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21. August 2017 | FPÖ, Parlament

HC Strache: „Wir haben eine Fairness-Krise“

HC Strache stellte beim diesjährigen ORF-Sommergespräch fest: "Nur mit einer Stimme für die FPÖ kann eine Neuauflage der rot-schwarzen Koalition verhindert werden."

Im ORF-Sommergespräch mit Moderator Tarek Leitner kritisierte FPÖ-Obmann HC Strache zahlreiche Ungerechtigkeiten, die SPÖ und ÖVP zu verantworten haben, und hielt fest: „Wir haben eine Fairness-Krise“. Inakzeptabel sei die Mindestsicherung, die Menschen – etwa Flüchtlinge – erhalten würden, die „keine Stunde in Österreich gearbeitet“ haben, während Österreicher, die ein Leben lang geschuftet haben, von einer Mindestpension leben müssen, die derzeit unter 940 Euro liege. Nicht einmal ein Grundwehrdiener, der etwas für unser Land leistet, bekomme einen entsprechend hohen Lohn.

Kritik am rot-schwarzen Verwaltungsspeck

„Wir arbeiten bis zum 15. August für den Staat“, kritisierte HC Strache die hohe Steuerlast. Er forderte eine Senkung der Steuern und eine effizientere – und somit kostengünstigere – Verwaltung. Auch einer Erbschaftssteuer erteilte der FPÖ-Obmann eine klare Absage und erneuerte seine Kritik an der Kammerumlage, die bei der Arbeiterkammer und der Wirtschaftskammer zumindest halbiert gehöre: „In den Kammern wird der rot-schwarze Verwaltungsspeck aufgebaut. Eine Pflichtmitgliedschaft widerspricht der Freiheit.“ Als Vorbild nennt Strache den ÖAMTC, bei dessen Leistung viele Österreicher gerne Mitglied seien: „Er macht eine exzellente Arbeit!“

SPÖ und ÖVP haben Krisen geschaffen und berechtigte Forderungen diffamiert

Sowohl der SPÖ als auch der ÖVP warf der FPÖ-Obmann vor, viele Probleme negiert zu haben. „Ich werfe den Regierungsverantwortlichen vor, Krisen geschaffen zu haben!“ Die FPÖ habe jahrelang die Themenführerschaft gehabt, sei dafür aber von beiden Parteien immer wieder diffamiert worden. Erst jetzt vor einer Wahl würden freiheitliche Themen - etwa im Bereich der Integration und der Islamisierung - plötzlich aufgegriffen. HC Strache merkte dabei an, dass der Terror im Herzen Europas angekommen sei. Es müssten islamistische Zellen bekämpft werden. Beileidskundgebungen seien zu wenig. „Wenn wir Freiheit schätzen, müssen wir sie auch schützen! Wer nicht bereit ist, für seine Freiheit zu kämpfen, wird sie verlieren“, so der freiheitliche Spitzenkandidat für die Nationalratswahl..

Mehr Demokratie kann nicht falsch sein

Der FPÖ-Obmann forderte weiters mehr direkte Demokratie und verbindliche Volksabstimmungen. Er hielt fest: „Mehr Demokratie kann nie falsch sein.“ Der FPÖ-Chef kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Österreicher nicht darüber gefragt wurden als 2015 die Grenzen im Zuge der Flüchtlingskrise nicht mehr kontrolliert wurden. Ausgenommen von Volksabstimmungen sind freilich Fragen zur Abschaffung der direkten Demokratie und der Einführung der Todesstrafe. 

Auch frauenpolitische Themen wurden im ORF-Sommergespräch behandelt. Angesprochen auf die Frage bezüglich Frauenquoten in Aufsichtsräten hielt Strache fest „Die Probleme der Frauen sind nicht an der Spitze gegeben, sondern unten!“ Konkret nannte Strache, dass es zu wenig Kinderbetreuungsplätze gäbe und die Kindererziehungszeit nicht bei der Pension angerechnet würden. Viele Frauen verarmen in der Pension, kritisierte Strache. Gleicher Lohn für gleiche Leistung müsse umgesetzt werden, „da nützt auch die veränderte Bundeshymne nicht“, so der FPÖ-Obmann. 

Nur eine FPÖ-Stimme verhindert eine Neuauflage von Rot-Schwarz

Bezüglich der anstehenden Regierungsverhandlungen hielt Strache fest, dass er als Zweiter niemals den Dritten zum Kanzler machen werde. In Richtung SPÖ und ÖVP sagte er: „Der einzige Kleber der immer klebt ist der rot-schwarze Proporzkleber!“ Nur mit einer Stimme für die FPÖ könne eine Neuauflage der rot-schwarzen Koalition verhindert werden.


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