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16. November 2017 | Bauten

Kerns 615.000 Euro teures „Poller-Erbe“

Hans-Jörg Jenewein: „Wer trägt jetzt die Verantwortung für diese Kostenexplosion?“

Ursprünglich waren am Ballhausplatz „nur“ fünf Mauerblöcke geplant, die jeweils etwa acht Meter lang und 80 Zentimeter hoch gewesen wären und Anschläge mit Lkw auf Kanzleramt und den Bundespräsidentensitz in der Hofburg verhindern hätten sollen. Das mit Kosten von 360.000 Euro veranschlagte Projekt wurde aber nach großer Aufregung über Nacht gestoppt und durch Poller (Bild) ersetzt.

Rund 615.000 Euro für "Kanzleramts-Poller"

Jetzt musste SPÖ-Kanzler Christian Kern nach einer parlamentarischen Anfrage des FPÖ-Bundesratsabgeordneten Hans-Jörg Jenewein aber zugeben, dass allein die Poller vor dem Bundeskanzleramt mittlerweile auf 615.104,63 Euro explodiert sind. Ein sattes Plus von 255.000 Euro gegenüber der ursprünglichen „Anti-Terror-Mauer“. Die „unglaubliche Kostenexplosion“ habe vor allem der SPÖ-Kanzler zu verantworten, bemerkte Jenewein. Er werde als Nationalratsabgeordneter eine weitere Anfrage an den Noch-SPÖ- Kanzler stellen. Dabei möchte er erfahren, auf welcher Rechtsgrundlage der Bundeskanzler das Bauprojekt gestoppt habe, für das die Bundesimmobiliengesellschaft zuständig war. Diese sei nämlich nicht in seinem Ressort angesiedelt, bemerkte Jenewein: „Wer trägt jetzt die Verantwortung für diese Kostenexplosion?“ 

NFZ 16.11.2017


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