Skip to main content
14. Juli 2016 | Finanzen

Norbert Hofer: Zugang zu Bargeld wird weiter erschwert

Finanzminister und Konsumentenschutzminister sind gefordert, Verbot der Bankomat-Gebühr durchzusetzen

„Bankomatgebühren sind jetzt also Realität. Als erster Bankomatbetreiber verrechnet die US-amerikanische Firma Euronet eine Gebühr von 1,95 Euro pro Bargeldabhebung in Österreich. Damit soll ganz offensichtlich die Bargeldabschaffung durch die Hintertür beschleunigt werden“, kritisiert der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer.

„Völlig unbefriedigend ist dabei nicht nur der Umstand, dass die gebührenpflichtigen Bankomaten nicht gekennzeichnet sind, sondern auch die Reaktion von Finanz- und Konsumentenschutzminister, die sich zu wenig an den Interessen der Österreicher orientieren. Immerhin beheben nach Umfragen eines Bankinstitutes rund 94 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Geld von Bankomaten“, bemerkt Hofer.

Dass diese Gebühr wieder einmal Menschen mit geringem Einkommen besonders treffe, liegt auf der Hand, denn auch bei der Behebung von Kleinbeträgen falle die Gebühr an. Für eine Tätigkeit, die von den Kunden selbst durchgeführt werde, auch noch Geld zu einzuheben, sei jedenfalls nicht zu akzeptieren. Hofer: „Ich kann daher nur allen Kunden nur raten, nicht bei den betreffenden Geldausgabeautomaten ihr Bargeld zu beheben.“

„Neben der geplanten Abschaffung des Bargeldes wird nun auch eine Bankomatgebühr eingehoben, damit wird der Zugang zu Bargeld weiter erschwert. Jetzt braucht es einen nationalen Schulterschluss, das Recht auf den Gebrauch von Bargeld in der Verfassung festzuschreiben, und überdies ein Verbot von Gebühren bei der Geldbehebung am Automaten. Hier erwarte ich mir vom Finanz- und Konsumentenschutzminister, dass sie sich ganz klar hinter die Kunden stellen“, fordert Hofer, der in dem Zusammenhang auf seine Petition zur "Schaffung eines Bundesverfassungsgesetzes über die Freiheit zur unbeschränkten Verwendung von Bargeld im Zahlungsverkehr" hinweist, die bereits über 30.000 Menschen unterstützt haben.

 


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.