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21. Juni 2016 | Finanzen

Störungen bei Plastikgeld-Zahlungen zeigen: Bargeld muss bleiben!

Netzwerk-Probleme können jederzeit auftreten und im Extremfall bargeldlose Zahlungen über längeren Zeitraum verunmöglichen

Gestern war in großen Teilen Österreichs die Bezahlung mittels Bankomat- oder Kreditkarte aufgrund von Server-Problemen nicht möglich. Auch das Beheben von Bargeld an Automaten funktionierte nicht. Beim Dritten Präsidenten des Nationalrates Norbert Hofer lässt dies die Alarmglocken läuten: „Netzwerk-Probleme können jederzeit auftreten. In der elektronisch unterstützen Arbeitswelt haben wir gelernt, damit umzugehen und alternativ auch einmal das Telefon zu benützen. Doch was, wenn es keine Alternative mehr gibt? Sollten die Bestrebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) Wirklichkeit werden und unser Bargeld gänzlich abgeschafft werden, gäbe es keine Alternative zur bargeldlosen Zahlung. Diese Vorstellung bereitet mir große Sorgen.“

Die Entwicklung hin zur Abschaffung des Bargelds ist jedenfalls unübersehbar und scheint vorgezeichnet. Einzelne EU-Staaten wie Italien, Schweden und Griechenland haben Obergrenzen für den Bargeldverkehr eingeführt. Einlagen auf Privatkonten werden, ohne die Möglichkeit der Barbehebung des Ersparten, von Negativzinsen – wie es sie jetzt schon in der Schweiz gibt - aufgefressen. Und Anfang Mai wurde vom Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossen, die Ausgabe des 500-Euro-Scheins bis Ende 2018 einzustellen. „Es ist daher dringend notwendig, das Bargeld in der österreichischen Verfassung zu schützen, damit uns weder die EU noch die EZB in unserer Freiheit einschränken können“, fordert Hofer und erinnert einmal mehr daran, seine Petition zur "Schaffung eines Bundesverfassungsgesetzes über die Freiheit zur unbeschränkten Verwendung von Bargeld im Zahlungsverkehr" zu unterstützen, wie dies bereits knapp 28.000 Österreicherinnen und Österreicher getan haben.


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