Von einem Nachlassen der Konjunktur ist in Österreich vorerst nichts zu spüren: Auch im Februar sanken die Arbeitslosenzahlen deutlich, nämlich um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, während die Zahl der Beschäftigten (+1,9 Prozent) und der offenen Stellen (+15) zunahmen. Den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit gab es am Bau (-17,3), den schwächsten bei arbeitslosen Akademikern (-0,7). In der Bundesländerwertung lag die Steiermark vorne (-11), das Schlusslicht bildete Vorarlberg (-5). Wien liegt mit minus sechs Prozent an drittletzter Stelle.
Auch Schulungsteilnehmer gingen stark zurück
Inklusive Schulungsteilnehmer waren Ende Februar 410.355 Personen ohne Beschäftigung (-34.071), die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition sank um 0,6 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent. Reine Arbeitslose gab es 343.400 (-5,8) sowie 66.955 Schulungsteilnehmer (-16,1). Sofort verfügbare Stellen gab es Ende Februar 72.280 ((+15), die Zahl an unselbständigen Beschäftigten stieg um 69.000 auf 3,731 Millionen (+1,9).
Unter 25-Jährige und Männer profitieren am stärksten
Den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit gab es im Februar bei den unter 25-Jährigen (-10,5 Prozent), bei Männern (-10,7) und bei Personen mit Lehrabschluss (-10,6). Den schwächsten Rückgang gab es – nach den oben genannten Akademikern – bei Personen ab 50 Jahren (-1,8), bei Frauen (-3) und bei Behinderten, die sogar ein leichtes Plus (+0,3) verzeichnen mussten.
In der Berufswertung folgen dem durch das schöne Wetter begünstigten Bau die Personenüberlassung (-7,9 Prozent), Warenproduktion und Verkehr/Lager (jeweils -6,3), Gesundheits- und Sozialwesen (-3,9) sowie der Handel (-3,6).
Bundesministerin Beate Hartinger-Klein zeigt sich erfreut
„Ich freue mich, dass die Arbeitslosigkeit stetig sinkt. Trotzdem müssen wir weiterhin daran arbeiten die Arbeitslosen besser für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, damit die Betriebe die dringend benötigten Fachkräfte bekommen“, so Bundesministerin Mag. Beate Hartinger-Klein.