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24. Jänner 2023 | Asyl, Europäische Union

Asylzahlen: Wir brauchen Zurückweisungen an den EU-Außengrenzen

FPÖ-EU-Delegationsleiter Vilimsky: "Im Vorjahr gab es in der EU die höchste Zahl von Asylanträgen seit 2016 - besonders betroffen ist Österreich."

In Österreich hat sich 2022 die Zahl der Asylanträge gegenüber dem Jahr davor verdreifacht.

Foto: Francesco Malavolta IOM / NFZ

„Die jüngsten Rekordzahlen bei Asylanträgen zeigen ganz klar: Wir brauchen endlich wirksame Maßnahmen, um die EU-Außengrenzen gegen illegale Migration zu schützen. Dazu muss endlich auch die Möglichkeit von Zurückweisungen gehören“, erklärte heute, Dienstag, Harald Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im Europaparlament.

Keine Reaktion Brüssels auf Asylanten-Flut

Hintergrund ist ein vertraulicher EU-Bericht über die EU-Asyldaten von 2022, die noch nicht offiziell publiziert wurden. Demnach gab es in der EU rund 924.000 Asylanträge. „Das ist ein Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der höchste Wert seit 2016. Dass da nicht in Brüssel längst alle Alarmglocken läuten, zeigt das völlige Versagen der Union in dieser Frage“, so Vilimsky.

Ungarn zeigt, dass es anders geht

„Besonders stark betroffen ist Österreich. Mit mehr als 108.000 Asylanträgen ist das ein absoluter Rekordwert, der sogar die 88.000 Anträge aus dem Krisenjahr 2015 deutlich übersteigt. Im Vergleich zum Jahr davor gab es bei uns fast dreimal so viele Asylwerber“, erklärte der freiheitliche EU-Abgeordnete. „Dass es auch völlig anders geht, zeigt uns etwa das Nachbarland Ungarn, wo 2022 nur 46 Asylanträge gestellt wurden“, so Vilimsky.

6,5 Millionen Asylanträge seit 2015 in Europa

„Sieben Jahre nach der sogenannten Migrationskrise sind die Grenzen der EU nach wie vor völlig offen. Seit 2015 wurden in Europa rund 6,5 Millionen Asylanträge gestellt. Das entspricht fast der Einwohnerzahl von Bulgarien. Immer noch kann jeder, der es bis an die Außengrenze schafft, einen Asylantrag stellen – ganz gleich, wie viele sichere Drittländer er bis dahin bereits durchquert hat. Dabei wissen wir genau, dass fast zwei Drittel der Anträge abgewiesen werden, weil diese Personen keinen Schutzanspruch haben. Damit muss endlich Schluss sein“, sagte Vilimsky.


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