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13. August 2018 | Gesundheit

AUVA bekommt Fitnessprogramm gegen den Verwaltungsspeck

Keine Krankenhäuser werden geschlossen – Einsparungen durch zentrale Verwaltung und Straffung der Organisation.

Die AUVA hat sich ein Einsparungsvolumen von 428 Millionen Euro zum Ziel gesetzt. Es gibt eine Empfehlung, dass der AUVA-Vorstand am 21. August entsprechende Maßnahmen absegnen soll. Die freiheitliche Sozialministerin Beate Hartinger-Klein ist zufrieden. Es gebe nun ein "Fitnessprogramm gegen den Verwaltungsspeck", wie sie bei einer Pressekonferenz mit AUVA-Obmann Anton Ofner betonte.

Gemeinsame Organisation

135 Millionen Euro werden im Verwaltungsbereich eingespart. Gemeinsamer Einkauf, einheitliche IT, gemeinsames Personalmanagement und Datenvergleich stehen auf der Agenda. In den kommenden sechs Jahren sollen 300 Stellen nicht nachbesetzt werden, außerdem werden die Organisationseinheiten und die Führungskräfte gestrafft. Aus den vier Landesstellen werden vier Regionalbüros. Die AUVA-Hauptstelle Wien wird mit der Landesstelle Wien zusammengelegt.  Die Aufgaben werden gebündelt. Geschaffen wird eine Tochtergesellschaft der AUVA, eine österreichweite Betriebs GmbH, mit einem zentralen Trägermodell. Ähnliche Modelle haben andere Sozialversicherungsträger jetzt schon. Alle UKH (wie bereits die Reha-Zentren) werden gleich geführt und organisiert.

Patienten profitieren

Hartinger-Klein stellte klar, dass es weder eine Schließung von Unfallkrankenhäusern noch Kündigungen geben werde. Profitieren von den Einsparungen sollen die Patienten, Freizeitunfälle werden auch weiterhin versorgt. Das medizinische Personal bleibt unverändert.

Druck der Sozialministerin hatte Erfolg

„Heute ist ein guter Tag für Österreichs Gesundheitssystem“, freut sich der geschäftsführende Landesparteiobmann der Wiener FPÖ und Klubobmann im Parlament, Johann Gudenus, über die längst überfällige Reform der AUVA, die alleine dem Druck und der Initiative von Sozialministerin Beate Hartinger zu verdanken sei. „Die türkis-blaue Regierung schafft somit, was ihre Vorgänger nicht einmal versucht haben“, so Gudenus.

Strukturreform stellt Verbleiben der AUVA sicher

"Diese Reform ist keine Gesundheitsreform, sondern eine Strukturreform und stellt das Verbleiben der AUVA mit seinen Krankenhäusern und seinem Personal sicher. Nur durch diese Bemühungen kann der Leistungsumfang in seiner bewährten Form bestehen bleiben, gleichzeitig kann Spielraum für neue Herausforderungen gewonnen werden“, betonte dazu die freiheitliche Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.


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