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02. Dezember 2022 | Arbeit und Soziales, Gleichbehandlung

Brauchen keine Lippenbekenntnisse am Tag der Menschen mit Behinderungen

FPÖ-Behindertensprecher Ragger: "Es ist an der Zeit für echte Inklusion und Selbstbestimmung – nur finanzielle Unabhängigkeit kann das garantieren."

„Für alle unsere Mitmenschen ist es von zentraler Bedeutung, selbstwirksam und selbstbestimmt zu leben. Das muss der zentrale Aspekt in der österreichischen Behindertenpolitik sein“, sagte heute, Freitag, der freiheitliche Behindertensprecher Christian Ragger. „Die Politik muss daher fördern und ermöglichen, dass Menschen mit Behinderung Anstellungen im Berufsleben, eine reguläre Sozialversicherung und später eine Pension erfahren. Nur so kann der Zielsetzung gerecht werden, die auch von der Behindertenrechtskonvention verlangt wird“, erklärte Ragger anlässlich des internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am morgigen 3. Dezember.

Behinderte nicht als Bittsteller behandeln

„Es muss den Menschen im Hintergrund ihrer ungeteilten Würde zuerkannt werden, dass sie nicht als Bittsteller an das österreichische Sozialsystem herantreten müssen, nur weil besondere Bedürfnisse oder Beeinträchtigungen ihren Alltag mitbestimmen. Um diesen Herr zu werden, gibt es bereits zu allen Lebenslagen technische wie auch persönliche Assistenzformen, die der Staat jedem, der sie braucht, zuerkennen muss. Dann können Menschen mit Behinderungen endlich in der Schule, im Beruf am ersten Arbeitsmarkt und in anderen Lebenslagen vollumfänglich ihr kostbares Sein selbst bestimmen“, erklärte Ragger das freiheitliche Behindertenkonzept.

Persönliche und finanzielle Entfaltung ermöglichen

„In unserer freiheitlichen Überzeugung steht es vordergründig, sich persönlich wie auch finanziell zu entfalten, am politischen Geschehen zu partizipieren und an der Gesellschaft aktiv mitzuwirken. Und wie es die Konvention schon verlangt, muss das allen Menschen offenstehen. Daher insistiere ich dringlich, dass die schwarz-grüne Bundesregierung jetzt tätig wird, die ernsten Beanstandungen endlich anerkennt und den Empfehlungen der Konvention am Ende des Tages Folge leistet. Denn es ist kein Spaß, wenn man als Mensch ständig durch unfähige Politik in seinem Leben gemieden wird - das ist unerträglich und gehört abgestellt!“, forderte Ragger.


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