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15. Februar 2022 | Europäische Union, Gesundheit

Brüssel will uns mit Warnhinweisen auf Bier und Wein erziehen

Geht es nach der EU, dann sollen Europas Bürger ein „korrektes“ Leben führen, in dem Eigenverantwortung keine Rolle mehr spielt.

„Dass die EU ernsthaft überlegt, nach dem Muster von Zigarettenpackungen nun auch Warnhinweise auf Wein- oder Bierflaschen anbringen zu lassen, offenbart den schier grenzenlos gewordenen Erziehungs-Autoritarismus Brüssels“, erklärte heute, Dienstag, Harald Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im Europaparlament. Er bezieht sich damit auf einen Bericht des Europaparlaments, der am Mittwoch zur Abstimmung steht.

"Kampf gegen Krebs" Vorwand für Bevormundung

„Natürlich ist der Kampf gegen Krebs – das eigentliche Thema des Berichts – nicht falsch. Aber bei vielem, was aus Brüssel kommt, geht es um zwei Dinge: Einerseits um die zentralistische Kompetenzanmaßung – und die für Gesundheit liegt nun einmal bei den Mitgliedsstaaten. Und andererseits um den immer stärker zu Tage tretenden Willen, die europäischen Bürger zu einem nach Brüsseler Auffassung 'korrekten' Leben zu erziehen, in dem Eigenverantwortung keine Rolle mehr spielt“, so Vilimsky. „Wir brauchen weder das eine, noch das andere.“

Raucher als absolutes Feindbild

In dem Bericht wird auch der Wunsch nach einer „tabakfreien Generation“ unterstrichen – mit dem Ziel, dass bis 2040 weniger als fünf Prozent der Bevölkerung Tabak konsumieren sollen, was unter anderem mit weiteren Preis- und Steueranhebungen passieren soll. „Rauchfreie Umgebungen“ sollen auch auf Außenbereiche ausgedehnt werden.

Höhere Preise und Warnhinweise auf Alkoholika

Der Alkoholkonsum soll bis 2025 um mindestens zehn Prozent verringert werden – auch das durch höhere Preise und weitere Steuern. Alkoholische Getränke sollen nach dem Muster von Zigarettenpackungen mit Warnhinweise versehen werden.

Eingriff auch in "ungesunde" Ernährung

Auch der „übermäßige Genuss von Fleisch sowie von Lebensmitteln mit hohem Zucker-, Salz- und Fettgehalt soll angegangen werden“, heißt es. Empfohlen werden dagegen „nachhaltig erzeugte Pflanzen und pflanzliche Lebensmittel“. Fettleibigkeit soll aktiv bekämpft werden. Arbeitgeber sollen ihren Mitarbeitern körperliche Aktivitäten und Sport ermöglichen.

Niemand braucht einen "Nanny"-State"

„Das ist alles nicht grundfalsch. Aber jeder, der das richtig findet, kann und soll sich selbst darum kümmern. Dafür brauchen wir keinen von Brüssel verordneten ‚Nanny-State‘, der uns vorschreiben will, wie wir zu leben haben“, so Vilimsky.


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