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29. Oktober 2021 | Innenpolitik

Die Luft für das türkise System wird immer dünner

Meinungsforscherin Beinschab liefert Ermittlern offenbar alle Infos zur ÖVP-Korruption

„Der Countdown läuft. Nach dem Titel Alt-Bundeskanzler wird Sebastian Kurz wohl auch schon bald Ex-Klubobmann und Ex-Parteiobmann sein.“ So kommentierte FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann NAbg. Herbert Kickl heutige Medienberichte über die bekannt gewordenen Details zur Festnahme der Meinungsforscherin Sabine Beinschab, die in der Korruptions-Affäre rund um gefälschte und vom Finanzministerium bezahlte Meinungsumfragen eine zentrale Rolle spielt. „Die sichergestellten Chat-Nachrichten zwischen Kurz, Frischmann, Schmid und Beinschab zeigen lückenlos auf, wie sich der damalige Außenminister Kurz erst den Weg an die Parteispitze freiputschte und anschließend mit Hilfe frisierter Umfragen den Aufschwung der ÖVP inszenierte. Wenn jetzt die Meinungsforscherin bei den Behörden auspackt, dann kann das nur zu einem raschen Ende für das türkise System führen“, so Kickl.

Wie Medien berichten, soll sich Beinschab den Ermittlern auch als Kronzeugin angeboten haben. Nun müsse darauf geachtet werden, dass in den türkisen Ministerien – und speziell im Bundeskanzleramt sowie im Finanzministerium – nicht die große Schredder-Offensive starte, fordert der FPÖ-Chef: „Die offenbar vorhandene Gesprächs- und Aufklärungsbereitschaft den Meinungsforscherin muss bei den Haupt-Akteuren des türkisen Systems alle Alarmglocken schrillen lassen. Und es wäre nicht die ÖVP, wenn hier nicht alles unternommen würde, um die Köpfe der Beschuldigten aus der Schlinge zu ziehen. Aber das wird nicht gelingen: Die moralische Grenze wurde von Kurz und seiner ‚Boygroup‘ längst überschritten, ein vollständiger Rückzug aus der Politik unvermeidlich.“


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