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25. Juni 2019 | Arbeit und Soziales, Gesundheit

Einigung im Nationalrat: Pflegegeld wird ab 2020 jährlich valorisiert

FPÖ-Parteiobmann Hofer: „Heute ist ein guter Tag für die pflegebedürftigen Menschen in diesem Land - nächster Schritt ist die Umsetzung eines Pflegekonzeptes nach den Wahlen.“

Einigung im Nationalrat: Pflegegeld wird ab 2020 jährlich valorisiert

Werner Grotte

FPÖ-Bundesparteiobmann und Klubobmann Norbert Hofer begrüßt die Einigung aller Parlamentsparteien für eine jährliche Anpassung des Pflegegeldes für alle Pflegestufen ab dem Jahr 2020. „Heute ist ein guter Tag für die pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörige in Österreich. Ich freue mich, dass sich im freien Spiel der Kräfte alle Parteien für die Erhöhung des Pflegegeldes aussprechen und wir diese Maßnahme gemeinsam umsetzen können. Wir beweisen mit diesem Beschluss, dass wir trotz der bevorstehenden Nationalratswahl viel für die Menschen weiterbringen“, so Hofer.

Langjährige Forderung erfüllt

Der FPÖ-Klubobmann hat die die jährliche Valorisierung des Pflegegeldes jahrelang vehement gefordert. Denn das Pflegegeld sei vor mittlerweile 26 Jahren mit dem Ziel eingeführt worden, einen Großteil der durch die Pflege entstehenden Kosten abzudecken, jedoch habe es in der Vergangenheit immer wieder Verschlechterungen gegeben. „Es geht aber nicht nur ums Geld, sondern auch um die Frage, wie Pflege künftig organisiert werden soll. Vor allem die Betreuung in den eigenen vier Wänden muss deutlich attraktiver werden. Diesem Thema müssen und werden wir uns intensiv widmen. Jetzt setzen wir einmal mit der Valorisierung des Pflegegeldes einen ersten, aber wichtigen Schritt für eine finanzielle Besserstellung der Pflegebedürftigen“, betont Hofer.

Erhöhung einzelner Pflegegeldstufen als nächster Schritt

Hofer drängt auf die Umsetzung eines Pflegekonzeptes unmittelbar nach der Nationalratswahl. Dabei müsse auch über eine weitere Erhöhung einzelner Pflegegeldstufen gesprochen werden, vor allem dann, wenn Menschen zuhause gepflegt werden.

Pflegeversicherung doch keine so gute Idee?

Die freiheitliche Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch zeigt sich ebenfalls zufrieden, kann sich aber einen Seitenhieb Richtung ÖVP nicht verkneifen: „Mit dem Beschluss zur jährlichen Anpassung des Pflegegeldes für alle Pflegestufen ab dem Jahr 2020 setzen wir ein wichtiges Zeichen für die pflegebedürftigen Personen und deren Angehörigen in Österreich. Anstatt die Menschen mit der Einführung einer Pflegeversicherung zusätzlich zu belasten, erhalten die Pflegebedürftigen künftig mehr finanzielle Unterstützung. Dass dem nun auch die ÖVP-Mandatare zugestimmt haben, zeigt, wie wenig sie scheinbar von der Idee ihres Parteichefs über die Einführung einer weiteren Abgabe in Form einer Pflegeversicherung halten."


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