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Kurz will Frauen vom öffentlichen Leben ausschließen

FPÖ-Verfassungssprecherin Fürst: "Durch 'Lockdown' mehr Frauen als Männer arbeitslos - und wer arbeiten darf, wird schikaniert."

Kurz will Frauen vom öffentlichen Leben ausschließen - FPÖ-Verfassungssprecherin Fürst: "Durch 'Lockdown' mehr Frauen als Männer arbeitslos, und wer arbeiten darf, wird schikaniert."

Foto: Susanne Fürst / Facebook

Sebastian Kurz wolle die Menschen in Geimpfte und Nicht-Geimpfte, in Brave und Nicht-Brave, in Gehorsame und Nicht-Gehorsame einteilen, warf die freiheitliche Verfassungssprecherin Susanne Fürstin in der Sondersitzung des Nationalrats zum Weltfrauentag heute, Mittwoch, dem Bundeskanzler vor. Wenn sich jemand nicht impfen lassen wolle, habe dies verschiedenste und oft auch private Gründe, die privat bleiben sollten. Kurz wolle diese Leute aber vom öffentlichen Leben ausschließen; dies sei auch frauenfeindlich, weil es gegen die weibliche Selbstbestimmung verstoße.

Überproportional viele Frauen beim AMS

Das AMS müsse sich mit überproportional vielen weiblichen Arbeitslosen auseinandersetzen, worauf man nicht stolz sein könne, betonte Fürst. Dass die Arbeitslosigkeit bei Frauen so hoch sei wie noch nie, sei eine Folge des "Lockdown" und der exzessiven Maßnahmen, durch die Arbeitsplätze vernichtet würden. Solange dies weiter der Fall sei, würden die Förderungen wirkungslos verpuffen. Und denjenigen Frauen, die arbeiten dürften wie etwa Friseurinnen, werde das Arbeitsleben zur Hölle gemacht.

Kampagnen schützen nicht vor Gewalt

Zum Gewaltschutz meinte Fürst, dass man Gewalt nicht mit Kampagnen abschaffe. Der beste Gewaltschutz sei die Freiheit, gehen zu können. Dies funktioniere aber nur, wenn eine Frau einen Job habe und es sich leisten könne, einen gewalttätigen Partner zu verlassen. Jetzt gebe es eine Verarmung der Gesellschaft, was zu einer Übersteigerung von Aggression und zu Gewalt führe. Beim Gesundheitsschutz erinnerte Fürst daran, dass voriges Jahr viele Behandlungen verweigert oder hinausgeschoben worden seien oder von verängstigten Patientinnen nicht wahrgenommen worden seien.

Immer die gleichen Lippenbekenntnisse

Die Lippenbekenntnisse am Weltfrauentag seien jedes Jahr die gleichen und auch heuer sei es nicht anders. „Aber gerade heuer haben es unsere Frauen besonders schwer, denn sie sind die ersten Opfer der Corona-Krise, gerade sie trifft es am Härtesten. Wenn dann der ÖVP-Kanzler davon spricht, dass die Schulen wieder offen seien, dann kennt er sich nicht aus. Denn durch die derzeitige Regelung erhalten unsere Kinder weniger Unterricht als während des 'Distance-Learnings'“, so die freiheitliche Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch in ihrem heutigen Debattenbeitrag im Nationalrat anlässlich des Weltfrauentages.

Auch Frauen und Mütter unter Demonstranten

„Und gerade diese ewigen 'Lockdowns' und Repressalien ließen am Samstag -zigtausende Frauen und Mütter gegen die türkis-grüne Regierung auf die Straße gehen. Frauen und Mütter, die heute von Bundeskanzler Sebastian Kurz als 'Neonazis' und 'Hooligans' bezeichnet wurden. Real wurden aber junge Mädchen und eine Rollstuhlfahrerin eingekesselt und eine alte Frau in Handschellen abgeführt. Das alles von Polizisten, die ihrem ÖVP-Innenminister Nehammer gefallen wollen, zum Glück gibt es aber viele Polizeibeamte, die sich dafür schämen“, so Belakowitsch.

Billiges Klatschen hilft keiner Frau

„Wir haben ein Problem in Österreich, das ist aber nicht auf der Straße, sondern auf der Regierungsbank. Und das billige Klatschen der Minister und der ÖVP wird keiner Frau und keinem Menschen im Land helfen. Das Einzige, was uns allen helfen würde, ist der Rücktritt dieser Bundesregierung“, betonte die FPÖ-Sozialsprecherin.

ÖVP-Frauenpolitik einziges Desaster

„Was die ÖVP heute im Nationalrat aufgeführt hat, ist nur noch absurd. Die ÖVP-Vertreter stellen sich hierher und sprechen die ganze Zeit davon, wie wichtig doch die Frauen in unserer Gesellschaft sind. Gerade die ÖVP ist es aber, die mit den Corona-Maßnahmen die Frauen reihenweise in die Armut treibt und die Gleichberechtigung seit Monaten mit Füßen tritt. Den Vogel abgeschossen hat aber ÖVP-Kanzler Kurz, der ausgerechnet am Weltfrauentag -zigtausende Frauen, die am Wochenende friedlich demonstrierten, als Hooligans, Rechtsextreme und als Gewalttätige diffamierte. Als Frau muss man sich schämen, so einen Bundeskanzler zu haben“, so heute auchh die freiheitliche Nationalratsabgeordnete Petra Steger in ihrem Debattenbetrag.

Frauen als größte Covid-Kollateralschäden

„Die vielen Frauen sind deshalb demonstrieren gegangen, weil die ÖVP-‚Corona-Erfolge‘ für Frauen lediglich aus Arbeitslosigkeit, Armut, Burnout, Zukunftsängsten, gesundheitliche Belastungen und gestiegene Gewalt bestehen. Studien würden nämlich belegen, dass die schwarz-grünen Corona-Maßnahmen die Frauen doppelt so stark betreffen wie Männer – Dank ÖVP und Grünen sind die Frauen bei den Kollateralschäden ganz oben“, kritisierte Steger.

Grüne machen bei "Frauenvergessenheit" brav mit

„Die ÖVP vertritt seit Monaten eine ‚Politik der Frauenvergessenheit‘ – darauf können Sie sehr stolz sein, Herr Bundeskanzler! Warum die Grünen bei diesen Maßnahmen mitgehen, ist auch klar, denn diese machen mittlerweile alles, nur um in der Regierung bleiben zu können. Mit dieser Vorgangsweise würden aber weder der Anstand noch die Frauen in diesem Land diese Partei mehr wählen“, sagte Steger.


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