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27. Mai 2020 | Europäische Union, Verkehr

ÖBB als Zukunftsgestalter in der europäischen Logistik

FPÖ-Abgeordneter Ragger: "Die Zukunft von Mobilität und Logistik liegt auf der Schiene - mit Unterstützung der ÖBB wird sich der Hafen Triest als bedeutendster Europas entwickeln."

Im Zuge der Budgetdebatten im Nationalrat macht sich der freiheitliche Abgeordnete Christian Ragger stark für die Unterstützung der ÖBB. Die Chancen der Rail Cargo als Marktführer in der europäischen Logistik müssen genützt werden: „Wir waren federführend und auch die Ersten, die es vor zwei Jahren geschafft haben, ein einzigartiges Projekt in Europa hochzuziehen – nämlich den ersten Zollkorridor in Europa zu gestalten. Wir haben uns damals auf europäischer Ebene mit dem Infrastrukturministerium und dem Digitalisierungsministerium zusammengeschlossen, um künftig auf österreichischem Boden die Waren Europas von unseren Beamten zu verzollen und diese mit Hilfe der österreichischen Bahn nach Triest zu transferieren und von dort in die ganze Welt zu verteilen. So hat es das noch nicht gegeben, und es bringt uns riesige Chancen im Zeitalter der Digitalisierung.“

Zollkorridor als ultimative Chance für Österreich

Der Hafen in Triest als Teil der baltisch-adriatischen Achse wird hinkünftig eine große Rolle in Europa spielen. „Mehr als 60 Prozent der Waren, die von Triest über Tirol, Kärnten und die Steiermark kommen, werden von der Rail Cargo transportiert. Wenn wir in Zukunft eine europäische strategische Achse im Schienenverkehr bilden wollen, dann müssen wir uns jetzt vergegenwärtigen, dass wir mit dem Zollkorridor die ultimative Chance haben, wie wir Europa künftig gestalten werden - nämlich logistisch auf der Schiene. Nicht im Bereich der Frächterei, nicht im Bereich der Spediteure, sondern hochmobil auf der Schiene. Diese Chance müssen wir wahrnehmen, weil das bedeutet, dass wir so die Märkte zusammenbringen“, so Ragger.

Großes Interesse auch in Deutschland

Zunehmend werde auch Deutschland Interesse am Korridor entwickeln. Ragger weiter: „Man denke nur an Duisburg, wo jedes Jahr sechs Millionen Container transportiert werden. Heute fahren sie über Hamburg, morgen über Triest. Die Chance, dass wir das wirtschaftlich nutzen können, ist einzig und allein an Einem festzumachen: Nämlich daran, dass wir unsere Bahn unterstützen. Und wenn uns das gelingt, dann glaub ich auch, dass wir damit ein starkes Signal für die Mobilität in Österreich auf Schiene gesetzt haben.“


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