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Ordentliche Herkunftskennzeichnung würde viele Tiertransporte und somit Tierqual verhindern!

FPÖ fordert im Nationalrat einmal mehr Umsetzung von Maßnahmen für Tierwohl, Konsumenten- und Bauernschutz.

In seinem Debattenbeitrag im Nationalrat heute, Mittwoch, zum „Stoppt Lebendtiertransportqual“-Volksbegehren betonte der freiheitliche Landwirtschaftssprecher Peter Schmiedlechner die Wichtigkeit von Tier- und Klimaschutz. Doch es sei auch höchste Zeit, über den Bauernschutz zu reden: „Regional statt global, Produktion im eigenen Land, kurze Wege und eine ordentliche Kennzeichnung von heimischen Lebensmitteln. Man könnte damit beginnen, die aus dem Ausland importierten Tiere nach der Schlachtung in Österreich nicht einfach mit einem AT-Stempel zu versehen und damit für den Konsumenten als österreichisches Qualitätsprodukt zu kennzeichnen. Wenn wir unnötige Lebendtiertransporte und die dadurch entstehenden Transportqualen verhindern wollen, sollten wir mit einer ordentlichen Produkt- und Herkunftskennzeichnung starten.“

Tiertransporte nützen nur Industrie und Handel

Schmiedlechner stellte sich klar auf die Seite der Bauern: „Tierschutz geht uns alle an, aber genau bei diesem Thema bekommt man schnell den Eindruck, dass jeder, der eine Meinung dazu hat, auch gleichzeitig ein Experte ist. Nur diejenigen nicht, die tagtäglich mit den Tieren zu tun haben – nämlich unsere Bauern. Denn für die Tiertransporte quer durch Europa sind nicht die Bauern verantwortlich, sondern die verarbeitende Industrie und der Handel, die das große Geschäft damit machen.“ Bei Lebendtiertransporte gelte außerdem klar zwischen Schlachtvieh-Transporten quer durch Europa, wo es tatsächlich oft zu katastrophalen Missständen käme, und Zuchtvieh-Transporten, wo höchste Standards gelten würden, zu unterscheiden.

Freiheitliche Anträge immer wieder von ÖVP abgelehnt

„Wir Freiheitlichen stehen für Politik mit Hausverstand, und das zeigen auch unsere Anträge in diesem Bereich: Qualzuchtverbot, Verbot des Schächtens von Tieren, europaweite Schlacht-Tiertransporte reduzieren, Vollmilchkalb-Prämie einführen, einen Bonus für eine freiwillige Strohhaltung als Tierwohlmaßnahme, die Wiedereinführung der Mutterkuhprämie und eine lückenlose Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. Das sind Beispiele für eingebrachte Anträge, die aber von der Regierung und allen voran der ÖVP immer abgelehnt wurden. Die Umsetzung der von uns geforderten Maßnahmen würden nicht nur dem Tierwohl helfen, sondern vor allem auch den Bauern, der Landwirtschaft sowie den Konsumenten. Eine ordentliche Herkunftskennzeichnung würde viele Tiertransporte und somit Tierqual verhindern“, so Schmiedlechner.


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