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24. Juli 2018 | Verkehr

Pilotprojekt Tempo 140 geht an den Start

Hofer: „Wir bauen Autobahnen, nicht ,Langsamstraßen‘. Ich möchte, dass zügig gefahren wird.“

Ab 1. August wird ein Jahr lang auf zwei Autobahnstrecken das Tempolimit von 130 auf 140 Stundenkilometer angehoben, wie der freiheitliche Verkehrsminister Norbert Hofer in einer Pressekonferenz mit Josef Fiala (Geschäftsführer ASFINAG) heute, Dienstag, bekannt gab. Konkret heißt das, dass auf der dritten Fahrspur bei optimalen Fahrbedingungen Tempo 140 erlaubt ist. Von der ASFINAG werden Daten im Bereich Lärm, Luft aber auch die Durchschnittsgeschwindigkeit und Unfallzahlen gemessen.

40 Prozent des Autobahnnetzes für Tempo 140 geeignet

Die für das Pilotprojekt Tempo 140 gewählten Strecken liegen in Niederösterreich (zwischen Melk und Oed) und Oberösterreich (Knoten Haid bis Sattledt) und sind bei beiden Fahrtrichtungen in Summe 120 Kilometer lang. Sie gelten als besonders unfallsicher. Sollte sich das Pilotprojekt positiv bewähren, werden auch andere Streckenabschnitte eingebunden. Laut Hofer könnten im derzeitigen österreichischen Autobahnnetz etwa 40 Prozent der gesamten Strecke eine Erlaubnis von Tempo 140 möglich machen. Es müssten sowohl Sichtweite als auch Kurvenradien passen.

Stärkster Verkehrslärm durch Lkw

Das Autobahn-Tempolimit von 130 Stundenkilometern stamme aus den 1970er Jahren. Seither seien Autos und auch Strecken vielfach sicherer geworden. „Wir bauen Autobahnen, nicht ,Langsamstraßen‘. Ich möchte, dass zügig gefahren wird“, so Hofer gegenüber Kritikern des Pilotprojekts. Dass es mehr Lärm geben könnte, sei eher unwahrscheinlich, zumal der größte Verkehrslärm durch Lkw verursacht werde und nicht durch Pkw. Hofer plant außerdem, auch bei Tempo 60 in der Nacht Maßnahmen zu setzen.


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