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17. Mai 2022 | Südtirol

Regierung muss sich in Rom für Traditionsverbände einsetzen.

FPÖ-Südtirol-Sprecher Wurm nach Alpenregions-Treffen: "Schützenkompanien kann man das Tragen ihrer historischen Waffen nicht einfach verbieten."

Der freiheitliche Südtirolsprecher Peter Wurm nahm das Alpenregions-Treffen zum Anlass, um gegen eine Provokation Italiens gegen die Schützen vorzugehen und wird einen Antrag im Nationalrat einbringen, in dem die schwarz-grüne Bundesregierung aufgefordert wird, sich für das grenzüberschreitende Waffentragen der Schützen einzusetzen. „Der Landeskommandant der Schützenkompanien im Bundesland Tirol, Thomas Saurer, hat dies beklagt, ebenso wie auch ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter. Daher nehme ich die ÖVP beim Wort und fordere sie auf, unseren Antrag zu unterstützen und diesbezüglich auch wirklich tätig zu werden. In einer Zeit, in der Panzer der Nato quer durch Europa transportiert werden, kann es wohl kein Problem sein, wenn den Schützen erlaubt wird, ihre Säbel und historischen Gewehre, die keinerlei militärische Bedrohung darstellen, zu tragen. Falls doch, kann man Rom nur Feigheit attestieren“, so Wurm, dem konkret ein Abkommen zwischen Österreich und Italien wie jenes mit Deutschland vorschwebt, das Traditionsverbände und ihre historischen Waffen vom Verbot ausnimmt.

7.000 Schützen trafen sich im Passeiertal

Nachdem das 26. Alpenregions-Treffen wegen der Corona-Maßnahmen schon zweimal verschoben werden musste, versammelten sich vergangenes Wochenende mehr als 7.000 Schützen in St. Martin im Passeiertal. Mit dabei war auch der freiheitliche Südtirolsprecher, der sich dabei besonders darüber freute, dass die Schützenkompanien die Einschränkungen durch die unverhältnismäßigen Maßnahmen der Regierung gut überstanden haben. „An Ort und Stelle konnte man die Lust auf die Freiheit förmlich einatmen. Gerade die Schützen, die in der Tradition der Freiheit begründet wurden, haben einen ausgeprägten Drang zu selbiger“, betonte Wurm.

Volksparteien auf beiden Seiten nur groß mit dem Mund

Weniger erfreulich war für Wurm „das Schauspiel der Volksparteien“ diesseits und jenseits des Brenner. „Wie zu erwarten, haben Vertreter der Volkspartei vollmundige Reden von Heimatverbundenheit und Freiheit gehalten. Dass sie Ersteres aber nicht wirklich verinnerlicht haben, hat ihr Geschwafel vom vereinten Europa, das keine Grenzen mehr kenne, gezeigt. Die Corona-Zeit, in der die Grenzbalken am Brenner wieder fielen, hat sie Lügen gestraft, ebenso wie ihre angebliche Liebe zur Freiheit eindeutig widerlegt“, sagte Wurm, der sich einigermaßen erstaunt zeigte, dass diesen ihre Scharade selbst nicht zu blöd ist.


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