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Regierungspaket gegen Kinderarmut: Zu spät und zu wenig!

FPÖ-Sozialsprecherin Belakowitsch: "Auf Mittelstand wird völlig vergessen, Wechsel zu Sachleistungen würde Treffsicherheit zusätzlich erhöhen."

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.

Foto: FPÖ

„Keinen Grund zum Jubeln“ bietet nach Ansicht von FPÖ-Klubobmannstellvertreterin und -Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch das heute, Mittwoch, von der schwarz-grünen Regierung präsentierte Paket zur Vermeidung von Kinderarmut. Aufgrund der Rekordteuerung seien nicht mehr nur sozial Schwache in ärgster Bedrängnis, sondern immer öfter auch Familien, die dem Mittelstand zuzurechnen waren. „Die Verdienstgrenze von 2.000 Euro brutto greift viel zu kurz, wenn man sich vor Augen hält, wie sich die Preise in den letzten eineinhalb Jahren in fast allen Bereichen entwickelt haben. Miete, Energiekosten, Treibstoffe, der tägliche Einkauf – da sind 60 Euro pro Kind und Monat nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so die FPÖ-Sozialsprecherin, die eine Anhebung der Gehaltsgrenze als dringend notwendig erachtete.

Keine Garantie, dass Geld auch bei Kindern ankommt

Es sei in Familien mit sozialen Schieflagen auch nicht garantiert, dass das Geld bei den Kindern ankomme. „Das Geld wird auf das Konto der Eltern überwiesen – und leider vielfach auch von diesen zum Abdecken ihrer eigenen Bedürfnisse verwendet. Im Schulbereich, wo es künftig 150 statt 120 Euro als Schulstart-Paket geben soll, könnte man auf Sachleistungen umsteigen. Die Schulen könnten den Ankauf von Schul-Utensilien übernehmen und Hefte, Stifte, Lineale und vieles mehr dann direkt an die Schüler verteilen“, regte Belakowitsch an.

Familien brauchen langfristige Hilfs-Strategie

Insgesamt sei das Paket der Regierung viel zu wenig – und es komme auch viel zu spät, bekräftigte die FPÖ-Klubobmannstellvertreterin: „Seit der Corona-Zeit sind die Preise kontinuierlich angestiegen. Die heute präsentierten Maßnahmen sind seit mindestens zwei Jahren überfällig. Und so wie es heute aussieht, wird es auch nicht ausreichen, diese Maßnahmen nur bis Ende 2024 zu setzen. Wir brauchen eine langfristige Strategie, damit es den Familien gut geht und unsere Kinder sorgenfrei aufwachsen können.“


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