Skip to main content

„Tierschutzgipfel ohne Ergebnis, Anschober ohne Plan“

FPÖ-EU-Parlametarier Vilimsky kritisiert ergebnislosen Tierschutzgipfel: "Der 'Tierschutzminister' bleibt bei Tiertransporten untätig und vertröstet auf geplante Initiativen der EU-Institutionen."

„Minister Rudolf Anschober schiebt offensichtliche Probleme beim Tierschutz nur vor sich her, statt selbst aktiv zu werden“, erklärte heute, Dienstag, Harald Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im Europaparlament als Reaktion auf den Tierschutzgipfel am Montag. Dabei hatte Anschober keine Maßnahmen angekündigt, sondern darauf vertröstet, dass in den kommenden Monaten ohnehin im Europaparlament ein Untersuchungsausschuss seine Arbeit aufnehmen werde.

Angeblich kein Markt für hochwertiges Fleisch

„Dabei gibt es gerade in der Frage der Tiertransporte dringenden Handlungsbedarf. Es ist völlig unverständlich, dass 50.000 österreichische Kälber pro Jahr exportiert werden und gleichzeitig österreichische Konsumenten mit dem Billigfleisch von 100.000 Kälbern aus dem Ausland abgespeist werden, da es angeblich keinen Markt für qualitativ hochwertiges Fleisch gebe“, so Vilimsky.

Zu wenig Kontrollen bei Transporten

„Jeder der sich wirklich für dieses Thema einsetzt, kennt die Bilder von in den viel zu engen Transportern tot getrampelten Tieren und das Leid der Tiere, die gerade jetzt in den heißen Sommermonaten bei Temperaturen weit über 40 Grad tagelang an den EU-Außengrenzen stehen müssen. Dabei gibt es ja bereits ein Reglement für Tiertransporte, das aber leider weder befolgt, noch flächendeckend kontrolliert wird“, so Vilimsky.

Thema nach Brüssel abgeschoben

„In Österreich begnügt sich Anschober damit, das Thema nach Brüssel abzuschieben, indem er erst einmal den Untersuchungsausschuss abwarten will“, erklärte der freiheitliche EU-Abgeordnete. „Dabei muss dem Tierschutz endlich überparteiliche Bedeutung zukommen. Es kann nicht sein, dass die Kurz-ÖVP und die SPÖ bei wichtigen Reformen voll auf der Bremse stehen“, sagte Vilimsky.

Lebend-Export außerhalb EU-Grenzen verbieten

Der freiheitliche EU-Abgeordnete wies darauf hin, dass die beiden Parteien erst im Vorjahr einen Antrag der FPÖ abgelehnt hatten, der ein Verbot für Exporte von Lebendtieren außerhalb der EU beinhaltet hatte. „So ein EU-Exportverbot ist längst überfällig. Vor allem in die Türkei, Nordafrika und den Nahen Osten sollte es schon lange keine Transporte von lebenden Kälbern mehr geben. In diesen Ländern ist Tierschutz ähnlich wichtig wie bei der ÖVP“, meinte Vilimsky.


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.