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13. Oktober 2022 | Landesverteidigung

Umstrittene Kasernen-Umbenennung: Alois Windisch war kein Kriegsverbrecher!

FPÖ-Parlamentarier Reifenberger kritisiert „Cancel Culture“ im Verteidigungsministerium.

„Heute müssen wir leider miterleben, dass auch im Verteidigungsministerium die 'Cancel Culture' Einzug hält. Die Grünen sind in der Regierung, und die ÖVP ist zu feige und zu nachgiebig, um sich dem politischen Druck von Links zur Wehr zu setzen“, kommentierte der FPÖ-Abgeordnete Volker Reifenberger heute, Donnerstag, die von allen Parteien mit Ausnahme der FPÖ beschlossene Umbenennung der Windisch-Kaserne in Klagenfurt.

Sicher kein rechtsstaatliches Verfahren im Tito-Jugoslwien

Reifenberger referierte den auf der offiziellen Webseite des Verteidigungsministeriums bereitgestellten Lebenslauf des Generalmajors Alois Windisch und hob dessen offene Ablehnung des Nationalsozialismus hervor, wegen der er während des Zweiten Weltkriegs von den Machthabern extrem misstrauisch beäugt wurde und ihm sogar immer wieder Kommanden entzogen worden sind. Das gegen ihn ergangene Todesurteil wegen angeblicher Kriegsverbrechen sei Ergebnis eines Schauprozesses im Tito-Jugoslawien, in dem damals Folter und unmenschliche Haftbedingungen herrschten. Es habe dort mit Sicherheit keinen rechtsstaatlichen Prozess gegeben.

Name eines verdienten Offiziers wird ausgelöscht

„Festzuhalten ist auch, dass laut einer Anfragebeantwortung des seinerzeitigen SPÖ-Verteidigungsministers Norbert Darabos - ein politisch äußerst Unverdächtiger - im Jahr 2011 zur Vergangenheit des Alois Windisch weder eine NS-Nähe , noch Kriegsverbrechen bekannt waren“, betonte Reifenberger und zeigte sich schockiert, dass Windischs Name nun getilgt werden soll, nachdem vor rund 60 Jahren eine Kaserne nach ihm benannt worden ist: „Wer sind wir, dass wir jetzt, viele Jahrzehnte später, diesen historischen Namen auslöschen wollen? Glauben wir besser über einen Offizier urteilen zu können als seine damaligen Zeitgenossen?“


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