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11. März 2015 | Aussenpolitik, Europäische Union

Vilimsky: Rolle der NATO in der Ukraine bedenklich

Militärbündnis soll sich gefälligst zurückhalten - Eskalation des Konfliktes geht auf europäische und nicht amerikanische Kosten

"Das ständige Einmischen der NATO und ihres Generalsekretärs Jens Stoltenberg in die Ukraine-Krise ist mittlerweile unerträglich geworden. In anderen Weltregionen würde man dieses Verhalten schlicht als 'Kriegstreiberei' bezeichnen", sagte heute der freiheitliche EU-Delegationsleiter und FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky zu den jüngsten Drohungen der NATO gegenüber Russland.

Die NATO sei ein Militärbündnis und sicherlich kein politischer Verhandlungspartner im Falle der Ukraine. "Während in Riga 750 Panzerfahrzeuge des NATO-Mitgliedes USA gelandet sind und 3.000 US-Soldaten folgen sollen, US-Panzer an der ukrainischen Grenze an Militärparaden teilnehmen und Kriegsschiffe der USA und anderer Staaten ein Manöver im Schwarzen Meer abhalten, stellt sich Stoltenberg her und verlangt eine Deeskalation durch Russland, das angeblich prorussische Separatisten in der Ostukraine ausbilden lässt. Diese Unverfrorenheit schreit ja förmlich zu Himmel", so Vilimsky.

"Um das Minsker Friedensabkommen zu unterstützen und zu einer anhaltenden Stabilisierung der Lage in der Ukraine beizutragen, wäre die NATO gut beraten, ihre Militärberater der USA, Großbritanniens und Polens aus der Ukraine abzuziehen und das militärische Säbelrasseln und die nahezu schon pubertären Drohgebärden entlang der russischen Grenze einzustellen", forderte FPÖ-EU-Mandatar Vilimsky abschließend, denn eine Eskalation des Konfliktes gehe auf europäische und nicht auf amerikanische Kosten.


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