Skip to main content
24. März 2022 | FPÖ, Innenpolitik, Medien, Parlament

Wie viel hat „Dagobert Duck“ Lothar Lockl noch kassiert?

FPÖ stellt parlamentarische Anfragen an alle Ministerien - Präsidenten-Berater muss alle seine Einkünfte aus dem Regierungssektor offenlegen.

Kein Tag vergeht, an dem nicht weitere Einkünfte für den Grünen Tausendsassa Lothar Lockl an die Öffentlichkeit gelangen. Wie der „Kurier“ heute, Donnerstag, berichtet, kassierte Lockl als Berater des Bundespräsidenten ein Salär von 77.500 Euro brutto pro Jahr. „Das Geld war gut investiert – vor allem für die schwarz-grüne Regierung. Lockl hat nicht nur dafür gesorgt, dass sich diese beiden Parteien überhaupt finden. Er galt lange auch als möglicher grüner Minister und zog im Hintergrund die Strippen. Und seit der Angelobung von Schwarz-Grün hat er es geschafft, den Bundespräsidenten so weit zu beruhigen, dass diesem angesichts von mittlerweile zwölf Regierungsumbildungen nicht der Geduldsfaden reißt“, mutmaßte der freiheitliche Mediensprecher Christian Hafenecker.

Geldflüsse ohne Ende für den "Wunderwuzzi"

Von einem Jahresgehalt von 77.500 Euro brutto würden die allermeisten Österreicher träumen – für Lockl sei es nicht mehr als ein nettes Zubrot gewesen. Den Hauptteil der Einkünfte des grünen Zampanos machten bekanntlich Aufträge aus dem Ministerium „seiner“ grünen Ministerin Leonore Gewessler aus. 900.000 Euro in den Jahren 2020 und 2021 sowie 400.000 Euro rund um das Sinnlos-Projekt „Klimarat“ in diesem Jahr. „Bei solchen Summen kommt einem unweigerlich das Bild von Dagobert Duck in den Sinn, der in seinem Geldspeicher schwimmt“, so Hafenecker.

Lockl soll Zahlen selbst auf den Tisch legen

Die FPÖ werde jedenfalls an alle Ministerien Anfragen stellen, ob und in welchem Umfang seit dem Amtsantritt der schwarz-grünen Regierung Aufträge an oder Verträge mit der PR-Agentur Lockls abgeschlossen wurden. „Im Sinne der Transparenz wäre Herr Lockl gut beraten, wenn er die Zahlen gleich selber auf den Tisch legt und nicht die zweimonatige Zeit abwartet, die den Ministerien bleibt, um die Anfragen zu beantworten“, richtete der freiheitliche Mediensprecher einen Appell an Lockl.

Jetzt soll er auch noch an Spitze des ORF-Stiftungsrats

Wie bereits bekannt ist, soll Lockl auch an die Spitze des ORF-Stiftungsrats gehievt werden. Nicht das erste Mal, dass sein Name im Zusammenhang mit dem ORF ungut auffalle. Im Jahr 2016 war die Kritik groß, als die Ehefrau Lockls, Claudia Reiterer, als Moderatorin des Polit-Talks „Im Zentrum“ ausgewählt wurde. Im selben Jahr war auch Lockl als Wahlkampfmanager von Alexander Van der Bellen darin involviert, dass „Frau Gertrude“ mit einer Video-Aussage für Van der Bellen entscheidend in den Bundespräsidentschafts-Wahlkampf eingreifen konnte. Die Videobotschaft wurde Monate danach bei einer Werbegala im Beisein Van der Bellens mit einem Preis als besonders kreative „Arbeit“ ausgezeichnet. Nicht vergessen dürfe man auch den Umstand, dass die Präsidentschaftskanzlei für das laufende Jahr (in dem eine Bundespräsidentschaftswahl ansteht, Anm.) ein Budget-Plus von zwei Millionen Euro verzeichnen darf. Auch das Ergebnis der „Beratungsleistung“ von Lockl?

Was sagt Van der Bellen zu Umtrieben seines Vertrauten?

„Was sagt eigentlich der Bundespräsident zu all den 'Verdiensten' seines engsten Vertrauten? Wofür genau hat er ihm 77.500 Euro Steuergeld im Jahr überwiesen? Und was hält er von seinem möglichen nächsten zusätzlichen Job – jenem des ORF-Stiftungsratsvorsitzenden?“, so Hafenecker, der auch davon berichtet, dass im 'Flurfunk' des Parlaments bereits darüber gerätselt werde, ob Lockl überhaupt GIS-Gebühr zahle.


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.