„Nach Rudolf Anschober und Wolfgang Mückstein triff auch der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch unser Gesundheitssystem mit Füßen. Nach der installierten 'Sterbekommission' folgt nun mit der geplanten Schließung des Traumazentrums Brigittenau - dem sogenannten Lorenz Böhler-Krankenhaus im 20. Wiener Gemeindebezirk - ein neuerlicher Anschlag auf die Versorgung unserer Patienten“, reagierte heute, Freitag, der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak.
Massiver Anschlag auf Gesundheitsversorgung
Nicht nur die aktuellen Patienten, die auf ihre Behandlungen und Operationen warten, seien nach dieser Nachricht „aus allen Wolken gefallen“, sondern auch die Belegschaft des einst so bekannten AUVA-Krankenhauses. Bis zu 1.000 bereits geplante Operationen würden auf der „Streichliste“ des Ministers stehen, der ja schlussendlich die Verantwortung dafür trage. „Das, was hier passiert, ist ein massiver Anschlag auf unsere Gesundheitsversorgung, denn laut aktuellen Meldungen sollen die jährlichen 65.000 (!) Patienten auf das UKH Meidling und das AKH aufgeteilt werden, zwei Spitäler, die ja jetzt schon aus allen Nähten platzen“, so Kaniak.
Total-Sperre wurde durch jahrelanges Nichtstun provoziert
„Dass die Schließung unter dem Vorwand dringender Sanierungen spontan erfolgen musste, glaubt wohl niemand so wirklich. Denn alle Pläne der letzten Jahre, das Krankenhaus bei laufendem Betrieb auf den Stand der Technik zu bringen, wurden abgelehnt oder beiseitegeschoben. Der Verdacht des Schleifenlassens, um eine Sperrung zu provozieren, liegt somit äußerst nahe“, erläutert der FPÖ-Gesundheitssprecher weiter.
Nur Neuwahlen können Misere beenden
„Was bleibt, ist das bittere Ende, unter dem der Bürger, der all das mit harter Arbeit finanziert, zu leiden hat. Es ist nun 'Schluss mit lustig‘, Österreich und seine leidgeplagte und ausgebeutete Bevölkerung benötigt dringend Neuwahlen und keine schwarz-grüne Postenversorgungs-Orgie bis Ende September. So war Minister Rauch bereits pensionsreif, als er auf seinem Ministersessel Platz genommen hat, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, zu gehen“, forderte Kaniak am schnellsten Weg Neuwahlen ein.