Wie Medien berichten, seien in Österreich bis dato 24.090 Menschen mit speziell gegen Covid-19 zugelassenen Medikamenten behandelt worden – die allermeisten davon in Krankenhäusern. Diese geringe Zahl und der Umstand, dass diese Medikamente im niedergelassenen Bereich derzeit kaum genützt werden, brachte NAbg. Gerhard Kaniak, FPÖ-Gesundheitssprecher und Vorsitzender des Parlamentarischen Gesundheitsausschusses, auf die Palme: „Seit Monaten drängen wir darauf, dass positiv Getestete ehestmöglich ärztlich untersucht und medikamentös versorgt werden. Doch selbst ein halbes Jahr, nachdem in Österreich mehrere sehr effektive Medikamente verfügbar sind, werden diese noch immer nicht flächendeckend eingesetzt!" Kaniak sieht hier den grünen Gesundheitsminister Rauch in der Pflicht. Dieser müsse dafür sorgen, dass die Medikamente österreichweit zum Einsatz kommen – und nicht nur in Kliniken.
Mit einer sofortigen Therapie könnten nicht nur schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle zuverlässig verhindert, sondern auch die Dauer von Quarantäne und Krankenständen verkürzt werden, argumentierte Kaniak: „Die aktuelle Studienlage zeigt, dass die neuen antiviralen Medikamente bereits nach 3-5 Tagen dafür sorgen, dass kein Corona-Virus im Betroffenen mehr nachweisbar ist.“
Alle Risikopatienten, aber auch Beschäftigte in versorgungsrelevanten Branchen, sollten diese Arzneimittel sofort bekommen. Dadurch könnte auch die angespannte Personalsituation im Gesundheitswesen zumindest etwas entschärft werden. „Jetzt ist Gesundheitsminister Rauch dringend gefordert, die lagernden Medikamente unmittelbar zur Anwendung zu bringen. Alles andere wäre unterlassene Hilfeleistung, die tatsächlich Leben gefährdet!", hielt der freiheitliche Gesundheitssprecher abschließend fest.