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08. Juli 2022 | Gesundheit, Parlament

Versorgungs-Notstand bei Blut- und Plasmaspenden ist größtenteils hausgemacht!

FPÖ-Gesundheitssprecher Kaniak: "Nach wie vor ist eine diskriminierungsfreie Blutspende nicht möglich, dazu kommen unnötige bürokratische Hürden."

„An allen Ecken und Enden in Österreich fehlt es an Blut- und Plasmaspenden. Während Österreich bei Geld- und Sachspenden einen wahren 'Weltmeister' darstellt, ist die Bereitschaft, den 'Lebenssaft' zu spenden, in den letzten Jahren deutlich gesunken. Dabei spielt mit Sicherheit das Missmanagement und die daraus resultierende Angst in der Bevölkerung während der Corona-Krise eine Rolle“, erklärte heute, Freitag, der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak.

Hindernisse könnten leicht beseitigt werden

Auf der anderen Seite stünden aber auch Hindernisse im Weg, die man leicht ausräumen könnte. „Nach wie vor ist eine diskriminierungsfreie Blutspende nicht möglich. Dabei gab es bereits im Dezember 2020 (!) konkrete Lösungsvorschläge im Gesundheitsausschuss. Die verpflichtende Umsetzung dieser Vorschläge durch den grünen Minister Johannes Rauch wird aber erst frühestens im kommenden Herbst zu erwarten sein. Ähnlich verhält es sich auch bei der Beseitigung der vielen bürokratischen Stolpersteine wie zum Beispiel, dass selbst bestens ausgebildetes Pflegepersonal nur unter ärztlicher Aufsicht die Abnahme durchführen darf. Zudem wäre es sinnvoll, auch ein Notfall-Lager zur Krisenvorsorge zu implementieren, wie es bei unserem Bundesheer intern schon angedacht wurde“, betonte Kaniak.

Jeder Spender erhält kostenlosen Gesundheits-Test

Der FPÖ-Gesundheitssprecher führte weiter aus, dass es aber auch für den Spender von Blut und Blutplasma Vorteile gibt: „Als 'Bonus' erhält jeder Spender auch noch einen kleinen, kostenlosen Gesundheits-Check. Das Blut wird auf HIV und andere Infektionserreger überprüft, zudem werden Blutgruppe und Rhesusfaktor bestimmt. Diese Tests geben auch dem Spender Sicherheit und helfen für den Notfall, falls er selber einmal eine Blutinfusion benötigen sollte,“ hob Kaniak die Vorteile einer Blut- und Plasmaspende hervor und bittet zudem alle Österreicher zwischen 18 und 65 Jahren, regelmäßig spenden zu gehen.


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