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07. Mai 2020 | Soziales, Gesundheit

Wann kommt der „Zug aus Nirgendwo“ mit rumänischen Pflegekräften?

FPÖ-Sozialsprecherin Belakowitsch: "Die EVP-Freunde in Bukarest lassen EU-Ministerin Edtstadler mit ihren Zug-Plänen abblitzen - dabei ist Edtstadler für das Pflegewesen gar nicht zuständig!"

„Die von der kompetenzrechtlich für das österreichische Pflegewesen gänzlich unzuständigen ÖVP-Europaministerin Edtstadler in die Welt gesetzte 'Fata Morgana eines Korridor-Zugtransports rumänischer Pflegekräfte‘ nach Österreich nimmt immer eigentümlichere Formen an. Seit Mitte April lässt Edtstadler von der ÖVP-Propaganda-Abteilung mindestens einmal wöchentlich das Gerücht in die Welt setzen, dass hunderte und tausende 24-Stunden-Pflegekräfte aus Rumänien ins Land gebracht werden sollen, um in Österreich ihrer Tätigkeit nachzugehen. Die ganze Angelegenheit hat nur einen Haken, der „Zug aus Nirgendwo“ will und will nicht losfahren, wie aktuelle Medienberichte neuerlich belegen“, so heute, Donnerstag, FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.

Bukarest unterstützt "Schlepperei" nicht

„Der zuerst für 2. Mai und dann für 11. Mai angekündigte ‚Pflege-Korridor-Zug‘ kann offensichtlich deshalb aus Rumänien nicht wegfahren, da die dortigen Regierungsbehörden - im Übrigen Edtstadlers EVP-Parteifreunde - das Projekt nicht unterstützen, ganz im Gegenteil. Edtstadlers EVP-Parteifreunde in Bukarest, allen voran der rumänische Transportminister Lucian Bode, wollen diese aus Wien organisierte ‚Schlepperei‘ einfach nicht unterstützen“, sagte Belakowitsch.

Neue Freunderlwirtschaft in ÖVP-Kreisen?

„Höchst aufklärungsbedürftig ist im Zusammenhang mit diesem von Edtstadler initiierten ‚Pflegekräfte-Korridor-Zug‘ auch einmal mehr die Rolle der ÖVP-geführten Wirtschaftskammer. Dort wurde etwa auf der Homepage ein eigener ‚Reisekosten-Hilfefonds‘ beziehungsweise die tatkräftige Unterstützung durch Edtstadler und ÖVP-Staatsekretär Magnus Brunner im Verkehrsministerium ausgelobt. Wenn man das liest, dann ergibt sich einmal mehr der begründete Verdacht, dass hier neben dem in Covid-19-Zeiten alltäglichen Tarnen und Täuschen der ÖVP auch wieder eine neue Freunderlwirtschaft einzieht", befürchtet Belakowitsch.

Wem werden Pflegekräfte zugeteilt?

Auch sei nicht auszuschließen, dass dieser ‚Edtstadlerische Pflegekräfte-Transport‘ wiederum ÖVP-nahen Netzwerken in der Pflegewirtschaft zugutekommt und dies alles aus Steuergeldern und den Zwangsmitgliedsbeiträgen der Wirtschaftskammer-Mitglieder mitfinanziert werden müsss. "Wir werden das Edtstadler-Projekt jedenfalls als konstruktive Oppositionspartei weiterhin ganz genau beobachten“, betonte die Freiheitliche.


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