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08. Dezember 2023 | Energie, Umwelt

COP28: Klima-Hysterie trifft Realität im Wüstenparadies

„Grüner Atomstrom“ soll von Klimapolitik verursachte Energienot beenden.

Beim "Klimarettungs"-Gipfeltreffen in Dubai wurde vor allem eines beschlossen: die Verdreifachung "grüner" Atomstrom-Produktion bis 2050.

Beim "Klimarettungs"-Gipfeltreffen in Dubai wurde vor allem eines beschlossen: die Verdreifachung "grüner" Atomstrom-Produktion bis 2050. Foto: COP28

Wo sonst als in Dubai sollte im „heißesten Jahr der Menschheitsgeschichte“ das diesjährige Selbsthilfetreffen der Klima-Alarmisten stattfinden? Doch diesmal treffen die Untergangs-Warner auf einen realitätsaffineren Gastgeber als bisher. Die Emirate wollen nicht nur auf Öl und Gas verzichten, sondern der stetig wachsenden Strom-Nachfrage mit kalkulierbarer Produktion begegnen – über den Ausbau der Kernenergie.

Kälteflüchtlinge reisten mit 1.300 Privatjets an

Ins kalte Glasgow verirrten sich Ende Oktober 2021 gerade einmal 25.000 Personen, während der ägyptische Badeort Sharm El-Sheikh für die COP27 immerhin schon 33.000 kälteflüchtende Klima-Aktivisten aus den Industriestaaten anzog.  Ins mondäne Urlaubsparadies Dubai pilgern per Flugzeug, darunter mehr als 1.300 Privatjets, heuer gar 80.000 Teilnehmer zur Nachfolgekonferenz COP28. Darunter auch eine 40-köpfige Delegation aus Österreich, angeführt von unserer grünen Klimaministerin Leonore Gewessler, nachdem ihr Parteifreund, der Bundespräsident, grippebedingt absagen musste.

„Da macht man sich wohl ein paar schöne Tage in den sonnigen Emiraten, um der Winterdepression zu entkommen, die durch die politische Schieflage für Schwarz-Grün täglich verstärkt wird“, kritisierte der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz den österreichischen Beitrag zum Klimakrisentourismus.

Klima-Alarmismus jenseits der Realität

Die Konferenz werde von einem Ansturm von Klimanachrichten, -informationen, -berichten, -propaganda, -fehlinformationen, -marketing, -spins, -wissenschaft und wissenschaftsähnlichen Informationen begleitet, monierte der „verstoßene“, weil kritische Klimaforscher Roger A. Pielke Jr. vom Institute for Research in Environmental Sciences in Boulder, Colorado.

Dabei wurde erst vor wenigen Tagen eine neue Studie veröffentlicht, die der „Klimapolitik“ der europäischen und nordamerikanischen Länder – sonst macht ja niemand mit – ein schlechtes Zeugnis ausstellt. „Die globale Klimapolitik hat nicht viel zur Energiewende beigetragen“, schlussfolgern Masahiro Suzuki, Jessica Jewell und Aleh Cherp in ihrer Studie zur Klima- und Energiepolitik der G7-Staaten und der EU. Die erneuerbaren Energien kommen der Stromnachfrage nicht hinterher, weshalb mehr Gas- und Kohlkraftwerke das kompensieren müssen.

Positive Hochwasser-Studie totgeschwiegen

Und selbst zum Thema Klimakatastrophen-Alarmismus kam im November die x-te ungehörte, also medial totgeschwiegene Entwarnung. „Überschwemmungen sind weniger tödlich geworden“ – zu diesem Schluss kommt eine neue Analyse der globalen Hochwasser-Folgen von 1975 bis 2022 der Niederländer Sebastiaan Jonkman, Alex Curran und Laurens M. Bouwer. Die Studie kommt, wie schon ein Dutzend andere davor, zu dem Ergebnis, dass sich die Gesamtzahl der Todesopfer und der betroffenen Menschen trotz der Verdoppelung der Weltbevölkerung von vier auf acht Milliarden kaum verändert hat und die Zahl der Todesopfer und der Betroffenen pro Ereignis sogar zurückgegangen ist.

Nichtsdestotrotz warnte UNO- Generalsekretär Antonio Guterres zu Beginn der Konferenz wieder einmal vor der „totalen Katastrophe“, wenn die Menschheit ihren derzeitigen Kurs beibehält und sich nicht zum Klima-Kommunismus bekehren lässt.

Europa will noch mehr „grünen Atomstrom“

Aber die emiratische COP-Präsidentschaft hat konkrete Vorschläge zum Ausbau der „erneuerbaren Energie“, ohne sich gleich das Geschäft mit Öl und Gas verdammen zu lassen. Schließlich ist die Finanzwelt von der Energiewende enttäuscht: Die Wall Street streicht zunehmend Begriffe wie „nachhaltig“, „globale Auswirkungen“ und „Kohlenstofftransformation“ aus den Fondsnamen und will ESG- Investmentprodukte (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) ganz schließen, da die institutionellen Anleger aus diesen Produkten flüchten, berichtete zuletzt das „Wall Street Journal“.

Daher ging es also beim Thema „erneuerbare Energien“ in erster Linie um Kernenergie. Vor dem Start der Konferenz einigten sich 22 Staaten, die bereits jetzt auf Kernenergie setzen, darauf, die AKW-Leistung bis 2050 zu verdreifachen. Zu den Unterzeichnern zählen alle großen westlichen Industriestaaten, darunter die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Japan, Finnland, die Niederlande, Belgien, Polen, Schweden, die Slowakei, Ungarn und sogar die Ukraine – nicht aber Russland und China, die ohnehin ihre AKW-Projekte zügig vorantreiben.

"Klimarettung" geht vor Menschenwohl?

Davon zeigte sich Österreichs „Klimaministerin“ Gewessler unbeeindruckt. Ihr Motto zur COP28 laute: „Rein in das Zeitalter der grünen Energie – aber auch raus aus dem Zeitalter von Öl, Gas und Kohle.“ Sie stützt sich dabei, wie auch die „Klimakleber“, auf die Expertise ihres „Klimarats“, eines demokratisch nicht legitimierten, sondern mit willkürlich ausgewählten Personen besetzten Gremiums. Ein Paradesymbol für den elitären Charakter der „Klimaschutzpolitik“, die auf die Bedürfnisse der Menschen keine Rücksicht nimmt.

Daher haben die Freiheitlichen auch in der letzten Ausschusssitzung zum Klimaschutzgesetz einen „Klimaschutz mit Hausverstand“ eingemahnt, statt der schwarz-grünen Bevormundungspolitik, die den Wohlstand in Österreich gefährdet. Doch das wurde von der schwarz- grünen Koalition nicht erhört. Diese will an der CO2-Steuererhöhung für 2024 festhalten und auch noch die Kosten von CO2-Emissionen ab 2024 in Lkw-Maut einrechnen – und damit einen weiteren Preisschub initiieren, der das Leben der Österreicher weiter verteuert, aber dem Weltklima nichts bringt.


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