„Als Obmann des Landesverteidigungsausschusses werde ich Bundesminister Doskozil zu einer Aktuellen Aussprache zum Thema Eurofighter laden. Wir brauchen möglichst rasch eine Sitzung des Ausschusses, im Zuge dessen der Bericht der Task-Force und die damit zusammenhängende Strafanzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung im Rahmen einer Aussprache über aktuelle Fragen aus dem Arbeitsbereich des Ausschusses zu behandeln sind“, erklärte heute FPÖ-Wehrsprecher Reinhard Bösch. „Ein ‚Lagebericht‘ des Ministers ist dringend geboten. Denn es sollte nicht so sein, dass Mitglieder des Ausschusses für Landesverteidigung ihr Wissen aus den Medien beziehen müssen statt direkt vom Ressortchef informiert zu werden“, so Bösch.
Die Vorgangsweise des Ministers, auf Basis seiner Informationen eine Strafanzeige gegen die Airbus Defence and Space GmbH und die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH einzubringen, erscheine richtig, abseits dessen sind für Bösch für die Zukunft aber zwei Aspekte wichtig: „Erstens müssen für zukünftige Vergaben im Bundesheer Strukturen geschaffen werden, die Verschwendung von Steuergeldern oder gar Korruption von vornherein verhindern. Zweitens muss die Luftraumüberwachung als verfassungsmäßig begründeter Auftrag des Bundesheeres sichergestellt werden.“