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09. September 2019

FPÖ-Rauch: „AKW Krsko entwickelt immer größeres Gefahrenpotential“

„491 Tonnen hochradioaktiver Atommüll lagern in AKW Krsko - Lösungen für Endlagerung nicht vorhanden“

- Laut slowenischen Medienberichten, lagern im slowenischen Kernkraftwerk Krsko derzeit rund 491 Tonnen hochradioaktiver Atommüll. Was mit den abgebrannten Brennelementen passieren soll, kann aufgrund fehlender Pläne nicht gesagt werden. Der freiheitliche Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch betonte in diesem Zusammenhang: „Auf der einen Seite will man das Atomkraftwerk Krsko weiter ausbauen und auf der anderen Seite weiß man nicht wohin mit dem hochradioaktiven Müll, hier mangelt es scheinbar massiv an Realitäts- und Verantwortungsbewusstsein.“ Er fordert abermals einen Stopp der Laufzeitverlängerungs- und Ausbaupläne.

„Gut 491 Tonnen hochradioaktiver Atommüll lagern derzeit im Becken für abgebrannte Brennelemente. Was damit aber künftig passieren soll weiß niemand, da es keine Deponie für hochradioaktive Abfälle in Slowenien gibt“, so Rauch. Laut dem Umweltsprecher gibt es seitens der slowenischen Regierung auch keine Lösungsvorschläge für ein mögliches Endlager. „Lediglich ein Bau einer Deponie für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Vrbina, nahe Krsko ist geplant. Für hochradioaktives Material ist derzeit nichts vorgesehen, obwohl dies dringend nötig wäre. Angesichts der Ausbaupläne ist dieser Umstand schlicht und einfach verantwortungslos. Ich fordere Ministerpräsident Marjan Sarec daher abermals auf, die Ausbaupläne zu stoppen. Wer als Führungsperson eines Landes nach dem Motto ‚Nach mir die Sintflut‘ agiert, hat sein Amt nicht verstanden.“, betonte Rauch.

„Nicht nur die Ausbaupläne sind zu stoppen, auch eine mögliche Laufzeitverlängerung des Uralt-Kraftwerks bis 2043 muss so rasch als möglich unterbunden werden. Das AKW liegt inmitten einer Erdbebenlinie und Expertenberichte bestätigen, dass bei einem Erdbeben eine massive Katastrophe droht. Kaum auszudenken, wenn eine derartige Katastrophe Realität wird. Da das AKW nur rund 70 Kilometer von Österreich entfernt liegt, droht auch hierzulande eine massive Katastrophe. In der kommenden Plenarsitzung Ende September werden wir ein gemeinsames Vorgehen gegen Krsko beantragen. Wir müssen den Druck auf Slowenien und die EU weiter erhöhen. Nur so kann Slowenien endgültig das Handwerk gelegt werden“, bekräftigte Rauch.


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