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25. März 2022 | Konsumentenschutz, Wirtschaft

FPÖ fordert Reparaturbonus in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr und Person

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Wurm: "Internationale Großindustrie muss gezwungen werden, Elektrogeräte so zu produzieren, dass sie auch reparierbar sind."

FPÖ fordert Reparaturbonus in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr und Person.

Foto: Werner Grotte

„Im Rahmen der Novelle zum Umweltförderungsgesetz wurde im Februar im Parlament der sogenannte Reparaturbonus für die Reparatur von elektrischen und elektronischen Geräten beschlossen. Dass man auch andere Geräte reparieren lassen könnte, findet sich aber in dem Gesetz nicht. Wir hingegen haben einen Reparaturbonus in der Höhe von 1.000 Euro pro Jahr und pro Person gefordert – die Grünen meinen nun, dass nur Reparaturen in der Höhe von 100 Euro gefördert werden sollten“, erklärte heute, Freitag, FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm.

Sollbruchstellen bewusst eingeplant

Man müsse, so Wurm, aber auch darauf hinweisen, dass die meisten Geräte nicht reparierbar seien, weil sie so produziert würden, dass sie nach einer gewissen Zeit einfach kaputtgehen sollten, damit der Konsument wieder etwas Neues kaufen müsse. „Dieser Umstand ist nicht wirklich neu, das diskutieren wir seit vielen Jahren. Wir haben hier auch versucht, etwas zu unternehmen. Ganz schlimm ist aber, dass die Europäische Union diese Vorgänge nicht verhindert, sondern sie sogar unterstützt, und das ist einfach indiskutabel. Die Lobbyisten in Brüssel geben der Europäischen Union Gesetze vor, damit das für die Industriebetriebe dieser Welt auch so in den Kram passt. So lange wir an der Situation nichts ändern, werden wir nur kosmetische Reparaturen machen und auch nicht das Problem der Ressourcen endgültig lösen können“, betonte Wurm.

Problem muss an der Wurzel gepackt werden

„Uns Freiheitlichen ist es immer darum gegangen, dieses Problem wirklich an der Wurzel zu packen. Die internationale Großindustrie muss nämlich gezwungen werden, Elektrogeräte so zu produzieren, dass diese auch reparierbar sind“, so der FPÖ-Konsumentenschutzsprecher. „Auf unsere Initiative hin wurde zumindest der Reparaturbonus endlich auf den Weg gebracht, aber das, was nun die grüne Ministerin Leonore Gewessler vorgelegt hat, wird uns nicht helfen, das große Problem zu lösen. Außer, die Großindustrie wird auf europäischer Ebene und auch international gezwungen, endlich reparaturfähige Geräte auf den Markt zu bringen.“


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