„Während sogar der Kinostart des neuen James Bond Films verschoben wird, hält ÖVP-Minister Faßmann an seiner Bildungsmesse weiter fest und gefährdet so die rund eintausend Aussteller und etwa 75.000 Besucher. Angesichts der aktuellen Lage sollte man sich zu solchen Großveranstaltungen schon Gedanken über mögliche Risiken machen“, so der freiheitliche Unterrichtssprecher Hermann Brückl, der sich fragen muss, ob Faßmann mutiger als James Bond ist, oder einfach nur fahrlässig agiert.
Tausende Schüler auf engstem Raum
Nachdem Italien landesweit bereits alle Schulen geschlossen habe, sei es schon erstaunlich, wie locker im Bildungsministerium mit der Bedrohung durch das Coronavirus umgegangen werde, zeigte sich Brückl entsetzt: „Heute werden tausende Schüler auf die Messe transportiert. Sollte sich dort auch nur ein Einziger mit dem Virus anstecken, steht Minister Faßmann schwer in der Verantwortung.“
Angst vor Regressansprüchen
Dem Vernehmen nach sei die Messe nur deswegen nicht abgesagt worden, weil man sich im Bildungsministerium vor Regressansprüchen der Aussteller fürchte, zeigte Brückl auf. „Diese Haltung ist in höchstem Maße unverantwortlich. Was sind schon ein paar tausend Euro im Vergleich zur Gesundheit unserer Kinder?“, zeigte Brückl wenig Verständnis für die Haltung des Bildungsministeriums.