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13. Juni 2023 | Gesundheit

Ärztemangel: Regierungsplan ist unausgegoren und phantasielos!

FPÖ-Gesundheitssprecher Kaniak: "Sechs-Punkte-Plan der FPÖ zur Beseitigung des Personalmangels im Gesundheitswesen liegt seit Wochen am Tisch."

„Die vorliegende unzureichende Novelle des Primärversorgungsgesetzes und 100 neue Kassenstellen können wohl nicht der Weisheit letzter Schluss von ÖVP und Grünen sein“, kommentierte heute, Dienstag, der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak, die von ÖVP-Kanzler Karl Nehammer nun ausgerufene „Chefsache Gesundheit“.

Kassenstellen bleiben unbesetzt, weil sie unattraktiv sind

Dieser schwarz-grüne Regierungsplan könne man nur als „unausgegoren und phantasielos“ bezeichnen, denn in neue geplante Kassenstellen könne man derzeit keine neuen Ärzte anstellen, weil diese schlichtweg unattraktiv sind. „So lange das verkorkste System unserer medizinischen Versorgung mit schlechten Voraussetzungen und unattraktiver Entlohnung so bleibt, wie es ist, wird sich wohl daran nichts ändern. Das spiegelt sich darin wider, dass in Österreich mehr als 2.770 Spitalsbetten gesperrt sind, weil hier bereits 700 Arztstellen und 2.200 Pflegekräfte fehlen“, erklärte Kaniak.

FPÖ-Maßnahmenpaket gegen Ärztemangel

„Wir Freiheitlichen haben bereits vor Wochen einen Sechs-Punkte-Plan zur Beseitigung des Personalmangels im Gesundheitswesen eingebracht, der auch den Beruf 'Arzt' mit einschließt. So sollen unter anderem die Weiterbeschäftigung älterer Ärzte ermöglicht und weitere Ausbildungsstellen geschaffen werden. Es brauch auch ein bundesweit einheitliches Stipendiensystem, um einen Bieterwettbewerb zu verhindern. Stipendien sollen dafür Sorge tragen, dass sich Absolventen österreichischer Medizin-Unis zum Dienst in Österreich verpflichten. Ein weiterer Punkt sieht vor, Wahlärzten Kassenverträge zu bieten und das Doppelbeschäftigungsverbot aufzuheben. Das ist sofort versorgungswirksam, weil die fachliche Qualifikation und eine Infrastruktur bereits vorhanden sind“, betonte Kaniak.


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